Josefine Weingand vom TSV Oberammergau wurde auf der Radbahn in Cottbus mit dem Bahnrad-Vierer „Bayern“ Deutsche Meisterin 2023 in der Mannschaftsverfolgung. Seit jeher ist der Bahnvierer eine sehr Prestige Prächtige Disziplin. Aber seitdem der (weiblich) deutsche Bahnvierer Weltmeister, Olympiasieger und Sportler des Jahres wurde, ist das Interesse noch viel größer. Konnten in den letzten Jahr bei der DM meist nur 3-4 Landesverbände einen Bahnrad-Vierer melden, war es dieses Jahr in der U17 gleich 7 Mannschaften. Für Josefne, eigentlich mehr auf dem MTB und dem Rennrad unterwegs, war es ihr zweiter Einsatz auf der Bahn. Sie wurde erst im Winter vom Landestrainer für den Bahnrad-Vierer nominiert. So trainierte sie ab dem Winter auch vermehrt auf der Bahn und konnte bereits bei ihrem ersten Einsatz in Frankfurt/Oder gute Leistung abrufen. Aber in Cottbus, auf der Windanfälligen Bahn, war es doch, da es auch die Deutsche Meisterschaft war, etwas anders. Die Ergebnisse des 2000m (Einzelverfolgung) weißte die Mannschaft Baden-Württemberg als klaren Favoriten aus. Doch bereits in der Qualifikation setzte sich der Bayern-Vierer an die Spitze und kam ins Finale gegen Bad Württemberg. Landestrainer Stefanos Georgiadis analysierte die Leistungen seiner Mädchen genau und kam so zu einer sehr guten Taktik. Josefine, als MTBerin als gute Starterin bekannt, fuhr den Vierer zwei Runden an. Dabei konnte sie schon ca 0,9 sec Vorsprung sowohl in der Qualifikation, als auch im Finale rausfahren. Die anderen Teamkolleginnen weiteten den Vorsprung dann Gesamt auf über 5 sec aus. So freuten sich die Mädels aus Bayern (Paula Gloning, Augsburg, Sophie Schuster, Irschenberg; Sophia Schrödel, Marienstein) bei der Überreichung der Deutschen Meister Medaille. Zweite wurde Baden-Württemberg vor Rheinland-Pfalz.
Für Josefine hat sich der Ausflug auf die Bahn gelohnt, wird aber das Bahnrad bis in den Herbst in die Ecke stellen und konzentriert sich jetzt wieder auf MTB und Straße/Rennrad.